Blogparade: Und plötzlich schwanger

Mein Beitrag zur Blogparade #ichhabesgesagt. Die liebe Jessi – Mami der kleinen Terrorpüppi – rief vor Kurzem dazu auf, einmal zu berichten, wie man die frohe Kunde von der Schwangerschaft der Familie mitgeteilt hat. Sie hat sich im Übrigen zwei wunderbare Varianten überlegt, ihre Familie in Kenntnis zu setzen…

…bei uns hieß es letzten Juli ganz unvorhergesehen „und plötzlich schwanger  – und plötzlich baby„. In der  7SSW erfuhren wir von unserem Glück und genossen bis zum Ende der 12SSW unser süßes Geheimnis. In der Zeit gehörte das Wissen um unseren Krümel nur uns. Nur wir wussten davon, und so änderte sich zunächst auch erst einmal nichts (genießt diese Zeit – nach der Verkündung gibt es nur noch ein Thema). Wir freuten uns einfach – diskutieren über unwichtige Dinge (aus heutiger Sicht) und malten uns aus, wie es wohl sein wird. Nachdem wir die kritischen drei Monate hinter uns gelassen hatten, sollte es aber alsbald die Familie erfahren. Nur wie sollten wir die News verbreiten?

Eigentlich wollten wir es beiden zukünftigen Großeltern gemeinsam sagen. Logistisch aber einfach schwierig. Die Eltern meines Mannes dicht dran und meine 3 Stunden mit dem Auto entfernt. Ein Wochenendbesuch stand allerdings von den weiter entfernt lebenden ins Haus. Daher passten wir es ab, dass wir es Ihnen kurz nacheinander sagen konnten. Jetzt nur noch das „wie“ klären. Nach kurzem oder langem Überlegen, druckten wir eines der ersten Ultraschallbilder aus – kauften zwei Rahmen und verpackten alles fein säuberlich.

 

Station Nummer 1 – seine Mutter

Nach der Arbeit gingen wir zu ihr rüber. Gaben ihr das kleine Präsent, sie packte mit einer Seelenruhe aus – erzählte uns noch irgendwas – ich hab nicht recht zugehört – ich war zu aufgeregt – und als es dann schließlich ausgepackt war – schaute sie das Bild fragend an! Sie fragte, ob das eine Mondlandschaft sei – ääääh nein. Zweiter Versuch – kurz überlegen – und 1 – 2 – 3 – „Oh mein Gott – ihr seid schwanger“. Bingo! Als erstes stürmte sie auf mich zu. Sie umarmte und beglückwünschte mich. Stellte mir Fragen über Fragen – nicht das ich zum Antworten gekommen wäre – bis ihr dann einfiel, dass mein Mann >> ihr Sohn << ja genauso zu beglückwünschen sei. Mit Tränen in den Augen wurde dann das Gespräch richtig aufgenommen. Der Opa hatte im Garten alles mitbekommen, freute sich natürlich ebenfalls für uns. Während sein Bruder meinte, dass unser Krümel wie ein Frosch auf dem Bild aussehen würde. Na gut – auch wenn wir die Bildrechte hatten – die Interpretation bleibt ja trotzdem jeden selbst überlassen.

 

Neuer Tag – Station Nummer 2 – meine Eltern

Ein halber Arbeitstag lag vor uns, dann wollten uns meine Eltern zum Mittag abholen. Ich war schon ganz kribbelig und hibbelig. Aber erst musste bestellt werden und alle sollten entspannt am Tisch sitzen. Dann endlich: das Präsent wurde überreicht!

Meine Mutter packte das Geschenk aus. Sie hielt es in den Händen und wusste sofort was sich da für eine Neuigkeit vor ihr auftat – mein Vater musste kurz überlegen (wer will es ihm verübeln, so was gab es schließlich vor 27 Jahren noch nicht in der Form). Die Reaktionen waren wie erwartet, mein Vater war sichtlich gerührt und meine Mutter konnte endlich sagen „hab ich es doch gewusst“. Das spannende daran ist, dass sie es quasi vor mir wusste, denn ich hab damit nicht gerechnet – schließlich war Little T nicht geplant.

Fazit

Ich war damals bei beiden so aufgeregt, was sie sagen würden, wie sie reagieren würden, was folgen würde – der Moment war so besonders, so einzigartig und so vergänglich. Das Schöne ist, dass bei jedem ein anderes Detail eine besondere Rolle spielt – das bleiben und unvergessen sein wird. Die Art der Nachrichten-Übermittlung passte zu uns – keine großen Worte, ausschweifenden Erklärungen oder ähnliches – sondern auf hübsche Art das kleine, süße Geheimnis verpackt. Außerdem hatten so alle schon einmal ein erstes Bild von ihrem kleinen Enkel! Mal schauen, was wir uns einfallen lassen, wenn es doch noch ein Geschwisterchen für Little T geben sollte. Bis dahin bin ich erst einmal gespannt, wie die Brüder meines Mannes und meine Cousine/Cousin mal davon berichten werden, wenn bei ihnen Nachwuchs ins Haus steht.