Was keiner je erwähnt?

Nachdem man mehr oder weniger 9 Monate Vorbereitungszeit hatte, viele mehr oder weniger wertvolle Ratschläge und Tipps erhalten hat, gibt es immer noch Situationen von denen vorher nie jemand berichtet hat. Jedenfalls nicht, dass es mir bewusst wäre.

Alle haben immer gesagt „Schlaft euch noch einmal richtig aus!“ – aber warum hat niemand je ein Wort über den Luxus des Duschens innerhalb der ersten drei Monate verloren? Warum hat nie einer den Futterneid des Kindes erwähnt? Mal eben ein Stück Schokolade, einen Keks zwischendurch oder ähnliches – spätestens ab dem 6. Monat ist das alles Geschichte.

Mit Kind steht die Welt von heute auf morgen Kopf – man hat nur noch Augen für den kleinen Zwerg, beobachtet ihn beim Schlafen, kuschelt mit ihm, beruhigt ihn, geht mit ihm spazieren und füttert ihn. Darüber hinaus hat man gefühlt jeden Tag eine Waschmaschine zu laufen, den Staub auf den Möbeln sieht man nun ständig und immer, und der Einkauf fällt jetzt auch viel größer aus als früher.

Die wenige Zeit die einem jetzt noch für sich bleibt, will gut genutzt werden. Es werden nicht mehr alle Punkte von der Todo-Liste abgehakt und trotzdem schafft man das Nötige. Innerlich gehetzt zu sein, stellt zu Beginn einen ständigen Begleiter dar. Denn das Babyphone könnte jederzeit vibrieren und verkünden, dass der Schnulli nach einem verlangt.

Es ist unglaublich, was man als Mama binnen der ersten Monate für neue Entdeckungen macht, was man dazu lernt und wie man über sich selbst hinaus wächst. Viele Prozesse werden optimiert, sodass sie Alltags- und Babytauglich sind und das alles schon während der ersten drei Monate. Abseits dieser gibt es noch weitere Details, die vorher mal jemand hätte erwähnen können.

Meine Top20, was einem niemand vor der Geburt so direkt sagt, findet ihr auf der Seite von feiersun unter Mythen der Elternzeit.

Viel Spaß beim Lesen und bei den möglichen Aha-Momenten :).