Baby – Krümel-Space http://kruemel.space Thu, 24 May 2018 22:08:04 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.23 An meinen kleinen Krümel http://kruemel.space/an-meinen-kleinen-kruemel/ http://kruemel.space/an-meinen-kleinen-kruemel/#comments Fri, 26 Feb 2016 12:11:33 +0000 http://kruemel.space/?p=1236 Bald ist sie vorbei, die wundervolle Zeit mit meinem kleinen Krümel. Wie viele Nerven er mich gekostet hat, wie oft wir herzlich zusammen gelacht haben, wie sehr mir seine Umarmungen und sein schelmischer Blick über den Tag fehlen werden.

Mein kleiner-großer Krümel,

bald ist es Zeit und ich entlasse dich in die große weite Welt. Nicht weil ich dich nicht lieb habe, sondern weil du noch mehr erkunden darfst als nur dein Zuhause, die Krabbelgruppe oder den Spazierweg entlang der Eichwalderstraße.

Es ist an der Zeit, sich dem Alltag mit anderen Kindern zu stellen, in der Kita Spaß zu haben, zu toben und auf deine Erzieher zu hören. Unter der Woche wirst du nun den Großteil deines Tages mit Ihnen verbringen. Ich verspreche dir, dass es dir nach einer Weile gefallen wird. Du wirst Spaß haben, dich austoben und viel Neues entdecken und lernen.

Zu Beginn wirst du mich bestimmt traurig ansehen, wenn ich dich dort alleine lasse, aber irgendwann wirst du von dort nicht mehr weg wollen, denn du wirst deine Erzieherin, deine neuen Freunde und das tolle Spielzeug in dein Herz schließen. Und sie werden dich ebenso gerne in ihre Herzen lassen – wie könnten sie auch nicht – du bist so ein süßes Wesen, verzauberst jeden mit deinem Lächeln und bringst Freude in das Leben anderer. 

Das Einzige was du und ich überwinden müssen, ist der zeitliche Verzicht aufeinander. Wir werden uns unter der Woche nur abends sehen. Uns nur abends in die Arme nehmen können und beieinander sein. Du wirst mir fehlen – ich werde dich so vermissen – aber gleichzeitig wird die Freude, dich jeden Tag aus der Kita zu mir zu holen, unermesslich sein.

Das ist der nächste Schritt – zurück zur Arbeit zu gehen und dich in die Kita zu geben, gehört dazu. Damit trittst du deinen eigenen Weg an – einen Weg voller Erkenntnisse und Erfahrungen. Damit werde ich nicht mehr der Mittelpunkt deines Lebens sein, ich werde zu deinem Begleiter, deinem Zufluchtsort, deinem Fahrdienst, deinem Unterstützer – ich werde das sein, was du gerade brauchst – ich werde immer für dich da sein.

Das ist das erste Mal, das ich dich als Mama ein wenig loslassen muss. Meinen kleinen Krümel loslassen, der nun ein großer Krümel werden will, den ich aber immer über alles lieben werde. 

Deine Mama

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Geschenke zur Geburt http://kruemel.space/geschenke-zur-geburt/ Fri, 19 Feb 2016 16:35:08 +0000 http://kruemel.space/?p=294 Häufig wurde ich in letzter Zeit gefragt, was man am Besten zur Geburt verschenken sollte. Nach kurzem Überlegen fiel mir auch tatsächlich immer wieder noch etwas Neues ein, denn so wirklich eine Nummer 1 hatte ich nicht. Für euch daher meine Top 10 – Geschenke zur Geburt.


1. Apotheken-Gutschein
Wie oft ich im vergangenen Jahr schon bei der Apotheke war – Wahnsinn! Die Produktpalette reicht von Tropfen gegen Bindehautentzündung und Fieberzäpfchen bis hin Cremes für den Windelbereich. Auch online hab ich viel bei der Bahnhofs Apotheke bestellt.

2. Rossmann oder DM-Gutschein
Die Auswahl an Babyartikeln ist groß. Ihr bekommt Schnuller, Flaschen, Windeln, Tücher, kleines Spielzeug, diverse Breie etc. Da ist garantiert für jeden etwas dabei. Ich hab mich auch über Gutscheine sehr gefreut, denn so konnte ich diese verwenden, wenn ich wirklich etwas brauchte.

3. Erste Hilfe-Set für einen wunden Po
Gefüllt mit schwarzem Tee, Babywattepads, Heilwolle und Zinksalbe.

4. Das Buch: Baby – Betriebsanleitung: Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung von Joe Borgenicht & Dr. Louis Borgenicht
Einfach sehr humorvoll geschrieben – nach einem langen und anstrengenden Tag, hat mich die Lektüre immer milde gestimmt und dafür gesorgt, dass ich herzhaft Lachen konnte. Ist sicherlich nicht der ultimative Ratgeber, aber so ist es auch gar nicht angedacht.

5. Babysachen
Erkundigt euch lieber, was die zu beschenkende Familie schon alles hat und im Zweifel lieber etwas für größere Krümel (Größe 74/80) kaufen. Wir haben sehr viele Sachen in ganz unterschiedlichen Größen bekommen. Das ist super, denn wenn der Krümel einen Wachstumsschub hinter sich gelassen hat, muss ich nicht gleich wie ne Irre loshechten und schnell neue Anziehsachen kaufen, sondern schaue erst einmal, was noch Schönes im Schrank ist.

6. Etwas für die Mama und den Papa
Vergesst nicht, dass die Mama und zum Teil auch der Papa während der Geburt alles gegeben haben und sich bestimmt auch über eine Kleinigkeit freuen werden. Bei uns gab es für mich Wochenbettöl und für den Papa ein T-Shirt mit Aufdruck „Papa-Bär“.

7. Eine Mütze
Und nicht irgendeine Mütze – eine, auf der steht „Nur schauen – nicht anfassen“. Gerade auf dem Dorf ist so eine Mütze unerlässlich. Wenn ihr da im Supermarkt an der Kasse steht, könnt ihr gar nicht so schnell gucken, wie fremde Hände im Gesicht eures Kindes sind.

8. Windeltorte
Steht ganz hoch bei mir im Kurs. Ich hab mich über meine Windel-Eule mega gefreut und Windeln kann man einfach immer gebrauchen. Meine Eule hatte zudem ein paar nette Goodies wie ein paar Söckchen und Babycremes.

9. Babydecke
Auch wenn man schon eine hat – eine zweite kann nie schaden! Wir haben insgesamt 5! Eine für das Auto, eine für den Kinderwagen, eine dicke und eine dünne für das Kinderbett, und eine wenn alle schmutzig sind!

10. Beliebte personalisierte Geschenke
Ganz besonders war die Schnullerkette mit Theo seinem Namen. Aber auch ein Handtuch, Kissen, Plüschtier, Decke mit Namen drauf sind ganz wunderbar. Wir haben eine Erinnerungsbox für Little T – da kommen besondere Sachen aus dem ersten Jahr rein, und irgendwann bestimmt auch seine Schnullerkette.

 

Fallen euch noch weitere tolle Geschenke ein? Lasst es mich gerne wissen!

 

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Mami und Ich http://kruemel.space/mami-und-ich/ Fri, 12 Feb 2016 19:52:19 +0000 http://kruemel.space/?p=1139 Als uns die liebe Jule gefragt hat, ob wir – Mami und ich – einen Gastbeitrag schreiben wollen, da war das für uns ein klares „Ja“. Wer wir sind? Na meine Mama, Steffi, und ich, die kleine 13 Monate alte Zoe. Ähnlich wie Litte T bloggt meine Mama gerne aus meiner Sicht. Little T und all die Kinder da draussen, die wissen, wie toll es eigentlich ist ein Erdenbürger zu sein. Etwas, dass die Erwachsenen oftmals vergessen. Die Welt ist bunt und wunderschön, jeden einzelnen Tag.

In der Früh geht’s bereits los. In meinem Bettchen stehen und nach Mama und Papa rufen, mal sehen wer dieses Mal als erster zu mir kommt. Uns gegenseitig mit einem fetten Grinsen im Gesicht den Start in den Tag versüßen, das können wir. Auch, indem wir nach meinem Flaschi noch alle gemeinsam im großen Bett kuscheln und Blödsinn machen. Wir entscheiden uns irgendwann aber doch für Aufstehen, meistens bin das ich, die da den Ton angibt. Ist doch langweilig so lange zu schlafen. Schlafen tut man ja auch in der Nacht, so sagt das die Mama zumindest immer. Der Tag hat begonnen, jetzt muss ich erstmal wie wild in der Wohnung herum laufen. Ganz klar, ich hab‘ vollste Energie und alle meine Spielsachen die ganze Nacht lang nicht gesehen. In diese Schublade schauen, da die Tür zumachen, aus diesem Kasten was rausnehmen, Sachen rumtragen, verstecken, wieder vorkramen, in mein Spielezelt klettern (am liebsten durch das Fenster), zur Musik im Radio tanzen, die Küche auf und ab laufen – und das alles in der Zeit, in der die Mama das Frühstück vorbereitet. Etwas erschöpft von der ersten Entdeckungsrunde des Tages lass ich mich dann freiwillig in den Hochstuhl setzen. Ich bin bereit für mein Marmeladenbrot. Brötchen essen, das mag ich sowieso. Doch Brötchen runterwerfen, das mag ich noch viel lieber. Und dann noch die Marmelade mit meinen Händen auf den Tisch schmieren. Ist doch lustig, die Mama schon früh am Morgen etwas aus der Reserve zu locken.

 

Nach dem Frühstücken…

…geht’s ab ins Bad. Mal gucken, ob ich es dieses Mal schaffe irgendwas in die Toilette zu werfen. Doch die Mama, die schaut mir immer zu. Nicht mal das Deckel hochklappen geht sich aus. Die Zahnpasta, die darf dieses Mal also wieder nur auf die Zahnbürste. Katzenwäsche und anziehen, danach bin ich für alle Schandtaten bereit. Wohnung auf Vordermann bringen, das ist Mama’s Lieblingsbeschäftigung am Morgen. Alleine spielen? Das ist mir irgendwie noch zu langweilig. Ich laufe lieber dem Staubsauger hinterher, nur damit ich das Kabel immer wieder herumwedeln darf. Oder ich fahre am Staubsauger einfach mit durch die Wohnung. Ist alles halbwegs in Ordnung gebracht, gibt’s eine kleine Obstjause und dann geht’s ab nach draussen. Ich laufe ja schon selber seit einiger Zeit. Darum gehen Mama und ich gerne am Vormittag ohne Kinderwagen spazieren. Bis zum Nachbarn brauchen wir etwas, ich muss mir am Weg alles genauestens anschauen. Hier ein Steinchen, da ein Papier am Boden, dort blinzelt ein Blatt hervor. „Pfui, Zoe!“ sagt die Mama, wenn ich versuche die Sachen aufzuheben. Wenn alles „Pfui“ ist da draussen, warum sind wir dann hier? Beim Nachbarzaun muss ich mich festhalten, mal reinschauen ob die Katze irgendwo hervorguckt. Da kommt sie, ja wirklich! Mit „Mau, Mau“ begrüße ich sie, bin ja noch am Lernen. Noch die Vögel am Baum beobachten, im Garten schaukeln und dann geht’s auch bald wieder ab nach Hause. Ich bin doch schon etwas müde geworden. Der Mittagsschlaf, der kommt mir da recht. Mit oder ohne Protest.

 

„Nam Nam“,…

…heute hat die Mama aber gute Nudeln gekocht. Wie sie sich anfühlen, das muss ich auch ausprobieren, so wie bei jedem Essem. Irgendwie rutschig. Wo geht das Essen eigentlich hin? Die Mama fragt mich immer, ob mein Bauch voll ist. Und ja, das ist er dann auch. Es muss also da reingerutscht sein, mein Essen. Wieder voll aufgetankt mache ich mich ran an meine Spielsachen im Wohnzimmer. In nur wenigen Minuten habe ich alles einmal in der Hand gehabt und im Zimmer verteilt. Die Bauklötze, bei denen bleib‘ ich aber meistens gerne. Oder doch bei den Bilderbüchern. Und wenn das alles langweilig wird, dann suche ich mir einfach was anderes. Auf die Couch klettern, die Fernbedienung holen, zur Steckdose rüber, nur damit die Mama „Nein, Nein“ sagt. Die Bücher aus dem Regal werfen und wieder sortieren (meistens mit Mama), meine Patschen ausziehen und unter die Couch schieben, mir fällt einfach immer etwas ein. Auch, wenn ich noch kein Zeitgefühl habe, so ein Nachmittag, der vergeht ganz schnell. Überhaupt dann, wenn wir auch noch Besuch bekommen. Alles muss ich herzeigen, meine Spielsachen und mein Reich, vorführen, was ich schon kann. Die Gäste unterhalten, das kann ich. Tanzen, schreien, lachen, das volle Programm. Die fremden Taschen ausräumen, Handys darin finden, damit versuchen abzuhauen, dabei ganz laut lachen.

 

Abends…

…bin ich eigentlich so richtig müde. Trotzdem finde ich immer etwas, um das Schlafen hinauszuzögern. Die Creme, mit der mich die Mama abends eincremt. Meine Zehen, die jetzt ohne Socken sind. Ein kleiner Fussel an meinem Pyjama. Die Spieluhr an meinem Bett. Oder einfach noch wichtige letzte Minuten mit meinen Eltern zu verbringen. Bussis verteilen, Füße kitzeln, Papa immer wieder mein Kuschel-Bärli zu geben. Alles ist aufregender als schlafen zu gehen. Ich liebe es einfach auf dieser Welt zu sein! Und natürlich, unter den tollen Menschen um mich herum! Die Welt mit Kinderaugen sehen, da wird’s einem einfach nie langweilig.

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Zoe bei der Arbeit – naja beim Spielen und Quatsch machen :).

 

Über die Mama von Zoe

Mein Name ist Steffi, ich bin 26 Jahre alt und lebe gemeinsam mit meinen beiden Lieben, meiner Tochter und meinem Mann, im schönen Salzburger Land in Österreich. Ich bin nicht die typische Mama, die nach Perfektionismus strebt, die ihre Gästen in einer sterilen Wohnung empfängt, die schon bevor das Kind in der Früh wach wird mit allem fertig ist oder ein tip top Zeitmanagement hat. Ganz und gar nicht, dafür genieße ich viel zu sehr. Die Hauptsache ist, dass wir alle glücklich sind. Und das sind wir, so viel es geht zusammen mit der Familie und mit Freunden. Oder in der freien Natur.


♥ Mehr von der Zoe und ihrer Mama könnt ihr auf mamiundich.org lesen! Viel Spaß dabei! ♥


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Little T stellt sich vor http://kruemel.space/little-t-stellt-sich-vor/ Sun, 15 Nov 2015 21:00:45 +0000 http://kruemel.space/?p=399 Nachdem ich mich neun Monate fein herausgeputzt hatte, verließ ich mein Einraumapartment am 10.03.2015 pünktlich zur Prime Time. Schnell wurde mir bewusst, dass das nicht die beste Entscheidung meines Lebens werden sollte.

Hatte ich es vorher warm, kuschelig, mit bedingungslosem Schaukeln zum Einschlafen und Futter, wann immer ich Hunger hatte, erreichte mich nun die Gewissheit der Luxus war vorbei. Die knallharte Wahrheit erwischte mich schon in den ersten Tagen abseits des Schutzes meiner Mama – jetzt war ich dran!

Ich muss was tun – ich muss mich bemerkbar machen – ich muss lernen – ich muss entdecken – ich muss unbedingt und immer spielen und ich wollte das alles auch. Leicht ist mein Weg mit Sicherheit nicht, aber lest selbst, wie es mir die letzten 8 Monate so ergangen ist…

 

Einstieg ins Ungewisse

Von Natur aus bin ich ein sehr skeptischer junger Mann. Nicht, dass es lange dauern würde mich von etwas zu überzeugen, aber alles Neue muss erst einmal ausgiebig begutachtet werden.

Kurz nachdem ich auf die Welt gekommen bin, sollte dies auch sogleich getestet werden – schaute mich da doch ein Mann an, der sich irgendwie vertraut anhörte und auch vertraut aussah. Ein Blick in den Spiegel bestätigte: der sah aus wie ich?! Wie konnte das sein? War ich in einem Parallel-Universum und sah meine etwas ältere Version? Nicht, dass ich mich über mein späteres Aussehen beschweren würde – aber wo bleibt denn da die Überraschung? Gott sei Dank klärte meine Mama alles auf – das war mein Vater! Und hier kam auch der erste Vorteil meines Schlüpfens zum tragen – vorher noch unbekannt und abgeschirmt, konnte ich mich jetzt mit meinem Dad vertraut machen, ihn knuddeln, mit ihm schäkern und spielen.

Meine Eltern sind toll, denn sie lieben mich bedingungslos und finden mich atemberaubend, süß und einfach perfekt. Ich kann es ihnen noch nicht sagen, aber ich liebe sie auch und deswegen schenke ich ihnen jeden Tag mindestens ein Lächeln.

 

Lernen, Lernen, Lernen

Erst ist alles Schwarz-Weiß und verschwommen. Dann wird alles bunt, laut, scharf und aufregend. Schon in den ersten Wochen musste ich das Schlafen ganz neu erlernen, plötzlich war es kalt und schaukelte nicht mehr die ganze Zeit. Auch das Futtern wurde komplizierter, und dabei esse ich doch so gerne. Nach dieser Ernüchterung gab es nach meinem vierten Monat endlich – endlich – endlich richtiges Essen. Mittlerweile bin ich schon zur Stulle und leckerer Banane vorgedrungen – eine große Erleichterung für den Gourmet in mir.

Damit nicht genug, entdeckte ich die Welt weiter und weiter. Der neblige Schleier lüftet sich von Tag zu Tag mehr. Ich erkundschaftete die Badewanne, im Wasser zu plantschen ist einfach nur großartig, ich erforschte Materialien und Gegenstände, ich lernte nach Sachen zu greifen, zu trinken, zu lächeln, zu robben, zu sitzen, zu krabbeln und mich hochzuziehen.

Könnt ihr euch vorstellen, wie anstrengend das alles sein kann? Wie geflasht man jeden Abend ins Bett geht? Wisst ihr eigentlich wie aufregend eure Welt ist, wenn man klein ist – habt ihr in letzter Zeit einmal diese unbeschriebene Perspektive eingenommen? Schafft ihr es noch täglich Neues zu entdecken und sollte man sich dies nicht ein Stück weit bewahren?

 

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Die passende Rückfrage auf die Frage der Fragen „Schläft er schon durch?“ http://kruemel.space/die-passende-rueckfrage-auf-die-frage-der-fragen-schlaeft-er-schon-durch/ Sun, 01 Nov 2015 21:29:43 +0000 http://kruemel.space/?p=70 Zum Anfang habe ich diese Frage noch sehr gut vertragen. Mittlerweile bin ich empfindlich geworden. Als ob es nichts Wichtigeres gäbe – schließlich geht unser Krümel jeden Abend nach seinem Ritual in sein eigenes Bett und das ohne großes Gemaule! Wenn ich mich so umhöre, haben wir damit schon einmal die 8 auf der 10er Erfolgsskala erreicht. Und ab wann ist durchschlafen eigentlich durchschlafen?

Wenn man die Hebammen, diverse Lektüre oder das Internet befragt, dann bedeutet durchschlafen 5-6 Stunden am Stück zu schlafen. > Na das schaffen wir. < Für die Allgemeinheit zählt das allerdings nicht. Ebenso beliebt bei mir ist die Frage: „Jetzt wo er abends Brei isst, müsste er es doch schaffen durchzuschlafen?“ Sogar auf manchen Abendbrei-Packungen wird suggeriert, dass mit diesem Brei das Durchschlafen kein Problem mehr sein sollte. > Denkste! < Durchschlafen hängt nicht vom Abendessen ab, sondern vom Reifungsprozess im Gehirn.

Der Schlafplatz des Krümel

Die dritte häufig gestellte Frage dreht sich um den Schlafplatz des Kleinen. Nicht wenig wird thematisiert, wo das kleine Würmchen seine Nächte verbringt. Die Schlafmöglichkeiten sind vielfältig. Zwischen Mama und Papa im Bett, im Beistellbett am Ehebett, im eigenen Bett im Schlafzimmer, im eigenen Bett im eigenen Zimmer etc. In Unterhaltungen wird das schnelle Ausquartieren des Sprösslings oft damit begründet, dass es dann ruhiger schlafen würde und weniger aufwacht, während im nächsten Satz dann erzählt wird, dass das Kleine tagsüber aber viel länger schläft, wenn Mama oder Papa daneben liegen. Für mich war dieser Kontrast höchst spannend – hatte ich zumindest tagsüber schon ähnliches mit meinem kleinen Wonneproppen festgestellt. Nicht selten schaffte Mr T nur eine Schlafeinheit von 45 Minuten und kam ohne meine Anwesenheit oder Hilfe nicht in die nächste Schlafphase. Legte ich mich aber zu ihm, klappte dies häufig ohne Probleme. Denke ich an mich selber, so bin ich am Abend auf dem Sofa neben meinem Mann viel träger und schlafe schneller ein, als wenn ich alleine bin. Woran liegt das? Können wir besser schlafen, wenn jemand neben uns liegt, weil wir uns dann geborgener fühlen? Die Bewegung, die Atmung und die Wärme eines anderen spüren und uns unser Rudelverhalten sagt, dass wir so sicher sind? Kommt da der Steinzeitmensch – das Steinzeitbaby durch?

Eine erste Google-Suche klärte einen Teil des Kontrastes auf – zum Beispiel, dass wenn das Baby ganz nah bei der Mutter schläft, sich der Schlafrhythmus von beiden synchronisiert. Schlafen Mütter dementsprechend nur einfach wieder ruhiger, wenn das Kleine im anderen Zimmer ist, und für den Krümel ändert sich aber eigentlich nichts? Denn laut Statistik wachen die Kleinen nämlich so oder so in der Nacht mehrere Male auf – nur nach Alter unterschiedlich oft. Und wachen wir Erwachsenen nicht auch so manches Mal in der Nacht auf? Warum muss die Mini-Version von uns schaffen, was wir selber nicht schaffen, gerne tun oder auch nicht können? Können wir binnen 1 Minute im Bett liegend einschlafen? Schlafen wir nicht besser, wenn jemand anderes zumindest in der Nähe ist? Brauchen wir nicht auch jemanden, wenn wir mal krank sind oder es uns nicht gut geht?

Fazit

Sei es wie es sei – Fakt ist, alle Eltern müssen für sich den richtigen Weg mit ihrem Neuankömmling finden. So waren für uns die ersten drei Monate anstrengend, dann kam eine gute Phase, durchbrochen von Erkältungen etc. wo es Schlafprobleme gab, und jetzt nach dem 6./7. Monat sind wir soweit, dass wir aktuell nachts keine Mahlzeit mehr brauchen und ab und an sogar schon einmal > durchschlafen <. Ich freue mich auf die nächsten Monate, denn das aktuelle Schlafverhalten ändert sich bestimmt ganz schnell wieder :).

Baby schläft beim Papa ]]>